Kündigung – bleiben Sie in guter Erinnerung.

Tipps für den respektvollen und stilsicheren Abschied.

Kündigung – bleiben Sie in bester Erinnerung

Die schwierigsten Hürden sind gemeistert. Die erfolgreiche Stellensuche ist abgeschlossen. Die Kündigung ist ordnungsgemäss erfolgt. Die Übergabe haben Sie nach bestem Wissen und Gewissen erledigt und der Arbeitsplatz ist blitzblank. Bitte stürmen Sie jetzt nicht Hals über Kopf aus dem Büro. Ein paar Regeln gilt es noch zu beachten, bevor Sie den nächsten Karriereschritt antreten. Bleiben Sie sich in guter Erinnerung, Sie wissen nie, was die Zukunft bringt.

Gerade nach langer Betriebszugehörigkeit soll der Abschied in Würde erfolgen. Üblicherweise haben Ihre bisherigen Kollegen eine Abschiedskarte im Unternehmen herumgehen lassen. Vielleicht sogar Geld gesammelt, um Ihnen eine Freude mit Erinnerungswert zu überreichen. Personelle Veränderungen in langjährig eingespielten Strukturen sind für die «Hinterbliebenen» oft mit Wehmut verbunden. Betrachten Sie Ihren Ausstand also nicht als lästige Pflicht, sondern als Zeichen der Wertschätzung.

 

Das Abschiedsmail adäquat verfassen und adressieren.

Ein freundlich formuliertes Abschiedsmail gehört zum guten Ton, um nicht «klammheimlich» zu verschwinden. So lassen sich eventuell offene Fragen beantworten. Das Aus für die Gerüchteküche.

Nehmen Sie sich etwas Zeit. Folgendes soll die Nachricht ausdrücken:

  • Gerade in grösseren Betrieben passen Sie die geeignete Tonalität an die verschiedenen Verteiler an. Engere Kollegen erwarten eine andere Ansprache als die oberste Führungsetage. Du oder Sie? Schon so lässt sich eine Abgrenzung sinnvoll gestalten.
  • Beginnen Sie mit einem kurzen (!) positiven Rückblick. In welcher Funktion haben Sie vor wie vielen Jahren begonnen? Erwähnen Sie, was ganz besonders in Erinnerung bleiben wird. Ein spannendes Projekt, eine gelungene Herausforderung. Ist das Unternehmen massgeblich gewachsen? Aber bitte ausschliesslich wohlwollende Äusserungen.
  • Nutzen Sie die Gelegenheit für ein paar Dankesworte. Dem tollen Team, aber auch dem Management können Sie so eine Freude bereiten.
  • Erwähnen Sie kurz, welche neue Herausforderung Sie annehmen. Halten Sie dies sachlich.
  • Mit einem Link zu Ihrem Xing- oder LinkedIn-Profil können wertvolle Kontakte bestehen bleiben.
  • Erwähnen Sie kurz Ihren Nachfolger und geben ihm Ihre guten Wünsche mit auf den Weg.


Den Ausstand angemessen zelebrieren.

Nun wird es richtig ernst und vermutlich wird Ihnen jetzt erst bewusst, wie verwurzelt Sie im Unternehmen sind und dass der Abschied auch etwas schmerzt. Eine kleine Abschiedsfeier nach längerer Betriebszugehörigkeit ist eine nette Geste an die Kollegen und hilft auch Ihnen, eine Passage in Ihrem Lebenslauf abzuschliessen.

Bitte beachten Sie bei der Planung:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten. In welchem zeitlichen und kulinarischen Rahmen ist der Anlass üblich. Pausensnack oder Apéro nach Büroschluss? Auch ein virtuelles Treffen via Teams oder Zoom macht den Beteiligten grossen Spass.
  • Laden Sie alle Kollegen ein, auch die «schwierigen» Fälle. Ob Sie es in privatem Umfeld mit den Lieblingskollegen danach noch richtig krachen lassen, ist Ihnen natürlich freigestellt.
  • Wenn Sie nicht gerade der oberen Führungsriege zugehören, sollten Sie auf eine ausschweifende Rede verzichten. Ein paar dankende und anerkennende Worte zollen jedoch von Wertschätzung und geben Ihrem Anlass einen feierlichen Touch. Inhaltlich können Sie Ihre Überlegungen zur Abschiedsmail als Massstab nehmen und noch ein bis zwei Anekdoten hinzufügen. Bitte vergessen Sie auch hier nicht, Ihrem Nachfolger alles Gute zu wünschen.

So bleiben Sie in bester Erinnerung und profitieren mit gutem Gefühl vom wachsenden Netzwerk.

Jetzt aber: Alles Gute für den neuen Job!